Social Media – Health Themen überzeugend posten
Viele User verbringen einen Großteil ihrer Online-Zeit in sozialen Netzwerken. Soziale Medien sind ein starkes Marketinginstrument. Sie ermöglichen es, groß angelegte Social Media-Kampagnen effizient und zielgerichtet zu platzieren – sowohl als Teil eines umfassenden Multi-Channel-Marketing-Mix als auch als eigenständiges Instrument.
Social Media-Marketing – welcher Channel für welches Thema?
Die Auswahl des geeigneten Social-Media-Kanals hängt beim Social Media-Marketing von mehreren Faktoren ab. Dazu zählt Ihre Zielgruppe, das Alter der Adressaten und das avisierte Format. Die wichtigsten Social-Media-Kanäle für Gesundheits-Texte, kreativen Medical Content und Social Media Pharma Marketing sind:
Der Marktführer Facebook ist mit einem Marktanteil von knapp 64 % gemessen an den Page Views die beliebteste Social-Media-Plattform weltweit. Facebook bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Gesundheitsinformationen zu verbreiten, darunter Posts, Stories, Live-Videos und gesponserte Inhalte. Sie können auch spezifische Gruppen für Patienten und medizinisches Fachpersonal erstellen, um den Austausch von Informationen und die Diskussion zu fördern.
Instagram (Marktanteil 13,93 %) kann nützlich sein, um visuell ansprechende Inhalte wie Infografiken, Fotos und kurze Videos zu teilen. Dieser Kanal eignet sich besonders gut für das Storytelling und um Bewusstsein für bestimmte Gesundheitsthemen zu schaffen. 78 % der 16- bis 19-Jährigen in Deutschland nutzten 2021 laut Statista Instagram.
X/ehemals Twitter
X (noch 12,1 % Marktanteil) eignet sich für schnelle Updates, Verknüpfungen mit längeren Artikeln und die Teilnahme an Diskussionen über aktuelle Gesundheitsthemen. Viele Gesundheitsorganisationen und Fachleute nutzen aktuell noch die in X umbenannte ehemalige Plattform Twitter, um sich über neue Forschungen und Trends zu informieren. Mit Marketing-Maßnahmen halten sich allerdings immer mehr Unternehmen zurück, da X durch mangelnde Kontrollsysteme neuerdings zunehmend in Verruf gerät.
Pinterest (4,78 % Marktanteil) ist ein nützliches Werkzeug für die Verbreitung von Gesundheits- und Wellnessinformationen mit Hilfe von Infografiken, Anleitungen und Rezepten.
LinkedIn ist besonders wichtig für die Vernetzung und Kommunikation mit anderen Gesundheitsprofis. Sie können Artikel posten, Diskussionen in Gruppen führen und den neuesten Stand Ihrer Arbeit präsentieren. Die Anzahl der registrierten Nutzer im Wirtschaftsraum Europa belief sich im Oktober 2022 auf 227 Millionen.
YouTube
Das Videoportal YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine nach Google und ein guter Kanal, um ausführliche Videoinhalte zu teilen, zum Beispiel Anleitungen, Interviews mit Experten und Patientengeschichten. Im Ranking der größten sozialen Netzwerke nach der Anzahl der Nutzer belegt YouTube mit etwa 2,51 Milliarden monatlich aktiven Nutzern nach Facebook Platz 2.
TikTok
TikTok hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, besonders bei jüngeren Nutzern. Ärzte und Gesundheitsorganisationen verwenden den Dienst, um Gesundheitsinformationen in kurzen, unterhaltsamen Videos zu teilen. Eine Milliarde Menschen nutzen TikTok weltweit.
Podcasts und Blogs
Während sie technisch gesehen keine Social-Media-Kanäle sind, können Podcasts und Blogs dennoch dazu genutzt werden, die Online-Präsenz auszubauen und ausführlichere Inhalte zu teilen
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- Optimierung und Überprüfung von KI generierten Texten
Social Media-Kampagnen – Gesundheit strategisch posten
Das Posten von Gesundheitsinformationen auf Social Media (Krankheit, Behandlung, Hintergrundinfos usw.) erfordert eine besonders sorgfältige Herangehensweise. Wie Sie mit Health-Themen online überzeugen:
- Bauen Sie einen Expertenstatus auf:
Mit Ratgeberthemen können Sie sich einen Expertenstatus aufbauen. Idealerweise sollten Gesundheitsinformationen von qualifizierten Fachleuten oder einer erfahrenen Social Media Agentur erstellt werden, um die Richtigkeit und Relevanz der Informationen zu gewährleisten. Bei anderen Themen ist das oft weniger kritisch. - Posten Sie verständlich:
Die Inhalte sollten leicht verständlich sein und Fachjargon möglichst vermieden werden. Komplexe medizinische Themen sollten in Online-Texten mit einfachen, allgemein verständlichen Worten dargestellt werden. - Achten Sie auf Evidenz:
Stellen Sie sicher, dass die Informationen wissenschaftlich fundiert und korrekt sind. Dies ist besonders wichtig im Gesundheitsbereich, wo Fehlinformationen schwerwiegende Folgen haben können. Abhängig vom Produkt unterliegen die Texte möglicherweise auch der Health Claims-Verordnung. - Verwenden Sie nur vertrauenswürdige Quellen:
Beziehen Sie sich immer auf vertrauenswürdige Quellen und zitieren Sie diese. Dies trägt dazu bei, das Vertrauen Ihrer Zielgruppe in die von Ihnen bereitgestellten Informationen zu stärken. - Teilen Sie relevante Informationen:
Die Informationen sollten für Ihre Zielgruppe relevant und nützlich sein. Finden Sie heraus, was Ihre Zielgruppe interessiert und passen Sie Ihre Inhalte entsprechend an. - Aktualisieren Sie regelmäßig:
Aktuelle und zeitnahe Informationen sind im Gesundheitsbereich besonders wichtig und werden von Suchmaschinen bevorzugt. Stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte auf dem neuesten Stand der Forschung sind. - Interagieren Sie:
Soziale Medien sind interaktive Plattformen, nutzen Sie diese Möglichkeit. Fragen Sie Ihre Zielgruppe nach ihrer Meinung, initiieren Sie Diskussionen und reagieren Sie auf Kommentare.
Social Media-Marketing – Call to Action
Geben Sie den Nutzern eine klare Handlungsanweisung. Dies kann eine Aufforderung sein, einen Beitrag zu teilen, einen Kommentar abzugeben, einen Newsletter zu abonnieren oder Ihre Website zu besuchen.
- Implementieren Sie visuelle Elemente:
Nutzen Sie visuelle Elemente wie Bilder, Grafiken und Videos, um Ihre Botschaft zu verstärken und das Engagement zu fördern. Menschen nehmen visuelle Inhalte oft schneller und leichter auf. - Reagieren Sie auf emotionale Reaktionen:
Gesundheitsthemen sind oft sehr persönlich und rufen emotionale Reaktionen hervor. Bei der Kommunikation über Gesundheitsthemen sollten Sie deshalb besonders einfühlsam und rücksichtsvoll sein. Beauftragen Sie gegebenenfalls eine Agentur. Social Media Kanäle müssen kontinuierlich gepflegt werden. - Datenschutz:
Beim Posten von Gesundheitsinformationen müssen die Datenschutzbestimmungen besonders streng eingehalten werden. Persönliche Informationen sind sensibel und dürfen ohne ausdrückliche Zustimmung nicht geteilt werden. - Die Zeiten des Clickbait sind vorbei!
Clickbaiting ist eine Online-Strategie, die darauf abzielt, Überschriften oder Teasertexte so interessant, sensationell oder kontrovers zu gestalten, dass die Nutzer fast gezwungen sind, darauf zu klicken. Ziel ist es, die Anzahl der Seitenaufrufe und Interaktionen zu erhöhen, oft auf Kosten der Genauigkeit oder Qualität der Inhalte. Das straft der User ab.
Gesundheitskommunikation auf Instagram: So machen Sie es richtig
Ein erfolgreicher Instagram-Account ist mehr als nur eine Reihe von schönen Bildern. Es geht darum, eine Beziehung zu Ihrer Zielgruppe aufzubauen, indem Sie wertvolle, relevante und authentische Inhalte liefern. Hier sind einige Social-Media-Agentur-Tipps, die Sie beim Posten von Gesundheitsinformationen auf Instagram beachten können:
- Hochwertige Visuals: Nutzen Sie ansprechende Bilder, Infografiken und Videos. Instagram-Nutzer sind stark visuell orientiert, daher sollte Ihre Kommunikation mit attraktiven visuellen Inhalten beginnen.
- Leicht verständliche Informationen: Gesundheitsinformationen über Social Media (Krankheit, Behandlung usw.) sollten wie auf jeder Plattform in einer Form präsentiert werden, die leicht verstanden werden kann. Vermeiden Sie Fachjargon und nutzen Sie stattdessen allgemein verständliche Begriffe.
- Hashtags: Hashtags helfen, Ihre Beiträge zu kategorisieren und sie für Nutzer auffindbar zu machen. Stellen Sie sicher, dass Sie relevante und beliebte Hashtags verwenden, um Ihre Reichweite zu maximieren.
- Storytelling: Nutzen Sie Instagram Stories und IGTV, um Geschichten zu erzählen oder tiefere Einblicke in ein Thema zu geben. Sie können diese Funktionen auch verwenden, um Live-Fragen und Antworten zu hosten oder Hinter-den-Kulissen-Einblicke zu gewähren.
- Call to action: Fördern Sie die Interaktion mit Ihrer Zielgruppe. Antworten Sie auf Kommentare, stellen Sie Fragen in Ihren Beiträgen oder verwenden Sie interaktive Funktionen wie Umfragen in Instagram Stories.
- Authentizität: Nutzer auf Instagram schätzen Authentizität. Seien Sie transparent, teilen Sie echte Geschichten und zeigen Sie die menschliche Seite Ihres Unternehmens oder Ihrer Organisation.
- Konsistenz: Halten Sie eine konsequente Posting-Frequenz ein und folgen Sie einem einheitlichen visuellen und tonalen Stil, um die Markenerkennung zu stärken.
Quellen:
- Statista (2023). Social Media. Online-Quelle. URL: https://de.statista.com/statistik/kategorien/kategorie/21/themen/194/branche/social-media/ (Abruf 27.07.2023).
- Statista (2023). Marktanteile von Social-Media-Seiten nach Seitenabrufen weltweit von April 2019 bis Juni 2023. Online-Quelle. URL: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/241601/umfrage/marktanteile-fuehrender-social-media-seiten-weltweit/ (Abruf 27.07.2023).
- Statista (2023). Anteil der befragten Internetnutzer, die Instagram nutzen, nach Altersgruppen in Deutschland in den Jahren 2015 bis 2021/22. Online-Quelle. URL: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/691584/umfrage/anteil-der-nutzer-von-instagram-nach-alter-in-deutschland/ (Abruf 27.07.2023).
- Hooffacker, Gabriele (2016). Online-Journalismus. Springer Fachmedien. Wiesbaden.
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